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Incremate im Interview (Februar 2017)

"Wir basteln auch schon an der zweiten Scheibe..."

Artwork des Debüts "Prospect Of Death"

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Was beim Hören der Incremate-Debüt-Platte „Prospect Of Death“ wahrscheinlich am ehesten hängen bleibt, sind Titel wie „Slay Your Woman, Stab Your Child“ – so natürlich nicht ganz ernst gemeint und gleichzeitig eine direkte Verbeugung vor den Großen des Death Metal. Gitarrist und Sänger Ronald beschrieb für uns, wie die Platte entstanden ist und wie es sich anfühlt, heute noch vor Old-School-Death-Fans zu spielen.

The-Pit.de: Hey Ronald, die meisten Leser werden euch noch nicht kennen – erst im Sommer kam ja eure erste Platte heraus. Stellt doch euch und die Band mal vor und erzählt bitte, wie es überhaupt zu Incremate kam.

Ronald: Hallo Katharina, die Band habe ich im Sommer 2007 zusammen mit Teo (Drums) und Danny (Bass) gegründet. Kurz darauf verließ Danny die Band, um sich in anderen Projekten zu verwirklichen. Über die Jahre habe ich mich dann mit Teo voll und ganz auf Incremate konzentriert. Anfangs spielten wir noch einen melodischeren Stil, welchen wir aber wieder verwarfen, da er uns nicht erfüllte. Es erwies sich auch als sehr schwierig, weitere fähige Musiker in die Band zu integrieren, zu guter Letzt fiel Teo auch eine wirklich lange Zeit komplett aus, da seine Ferse mehrfach zertrümmert war, dank einer Motorradtour. 2013 stieß dann Danny wieder hinzu und wir feilten an „Prospect Of Death“.

The-Pit.de: Das Cover eurer Platte „Prospect Of Death“ ist ziemlich cool, gestaltet hat es Shannon Leslie – war das bereits ein bestehendes Bild, das ihr euch ausgesucht habt oder wurde es extra für euch angefertigt?

Ronald: Das Cover wurde einzig für diese Veröffentlichung kreiert. Wir lieferten Shannon unsere Vorstellung von dem, was final zu sehen sein sollte, und sie machte sich mit ihren Stiften ans Werk. Die Umsetzung ist wirklich sehr gut gelungen und wir werden Shannon auch für unsere zweite Scheibe einspannen, die Zusage haben wir bereits.

The-Pit.de: Wie lief der Songwritingprozess bei „Prospect Of Death“ ab - von der ersten Idee, überhaupt eine Platte aufzunehmen, bis zum fertigen Album?

Ronald: Die Riffs und dazugehörigen Songstrukturen entstammen meinem Hirn, Song pro Song habe ich dann mit Teo den Feinschliff vollzogen. Die Texte entstehen in der Regel erst dann, wenn ein Stück instrumental fertig ist. Da zu diesem Zeitpunkt bereits feststeht, welche Parts besungen werden, ist es beim Texte verfassen auch wichtig, die Strophenlängen einzuhalten. Wie Du siehst, gehen wir da sehr strukturiert vor und lassen dabei auch keinen Schritt aus. Ins Studio gingen wir auch erst, als wir mit den Proberaummittschnitten hundertprozentig zufrieden waren.

The-Pit.de: Wenn man euren Sound hört, der doch sehr von den Neunziger-Death-Bands geprägt ist, kann man es sich eigentlich fast denken, aber: Wer sind die Bands, die euch am meisten beeinflusst haben? Welches sind die Platten in eurer Sammlung, die am häufigsten gehört werden?

Ronald: Beeinflusst werden wir von allen Musikstilen, die wir uns im Übermaß reinziehen, wobei wir neben Death auch gern Thrash und Heavy Metal hören. Spezielle Alben kann ich nicht benennen, viel mehr Bandnamen, die da wären: Morbid Angel, Deicide, Obituary, Brutality, Malevolent Creation, Benediction, Cannibal Corpse, Death, Slayer, Sepultura, Kreator, Exodus, Sodom, etc. Das dürften definitiv die Bands sein, an welchen wir uns, wenn auch unbewusst, rein von ihrer Intensität her, orientieren. Wir mögen das altbackene Feeling dieser Bands, den 80er/90er Spirit, als die Musik noch ohne großes Gedöns auskam. Sprich als noch Wert darauf gelegt wurde, die Kernaussage auf kurze, prägnante Songs mit bissigen Polka- und auch Blasttakten herunter zu reduzieren.

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The-Pit.de: Sicherlich habt ihr als Incremate auch schon einige Liveshows hinter euch. Welches war euer bisher bestes eigenes Konzert, an welches denkt ihr mit Grauen zurück?

Ronald: Leider haben wir bisher erst fünf Mal live spielen dürfen, wobei ich sogleich anmerken muss: Wer uns buchen möchte, darf das selbstverständlich gern tun, wir freuen uns über jedes faire Angebot, vielen Dank. Zur Frage: Das mit Abstand beste Konzert war der Abend beim „Only Death Is Real“ in Chemnitz im Oktober 2016, welchen wir mit Dehuman Reign aus Berlin und Atomwinter aus Göttingen bestritten. Wir passten rein stilistisch sehr gut in das Line-Up und das Publikum bestand primär aus Old-School-Death-Metal-Maniacs, was der Atmosphäre sehr zugute kam. Ein gelungener Abend!

The-Pit.de: Euer Albumtitel ist „Prospect Of Death“ - was wäre für euch die schlimmste mögliche Todesart?

Ronald: Bei uns sind die Texte Beiwerk, das Hauptaugenmerk liegt klar auf der Musik. Von daher kann ich gar keine ultra rasche Antwort bieten. Hm. Nun ich denke, die schlimmste Todesart wird wohl auf ewig jene sein, welche durch eine andere Person herbeigeführt wird, sprich der Mord oder Totschlag. Für das Opfer die purste Form der Erniedrigung.

The-Pit.de: Die Platte ist ja nun schon ein gutes halbes Jahr draußen, was hat sich seitdem getan? Mehr Groupies, mehr Liveshows? Und was steht für 2017 an?

Ronald: Bis auf die o.g. fünf Live-Gigs ist auf dem Live-Sektor leider noch nicht so viel passiert wie anfangs erhofft, aus diesem Grund sehen wir auch zu, genau da am Ball zu bleiben. Wir haben viele gute Reviews für „Prospect Of Death“ einfahren können, was uns mit großer Freude erfüllt. Wir basteln auch schon an der zweiten Scheibe, welche wir, wenn alles nach Plan verläuft, im Spätsommer 2017 einspielen werden.

The-Pit.de: Vielen Dank für's Beantworten und weiterhin viel Erfolg!!

Ich danke vielmals im Namen der ganzen Band, für die tollen Fragen und die geraubte Zeit. Wir wünschen Euch viel Erfolg mit dem Magazin. Bleibt gesund.

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