Da war doch was? Letzte Jahr Anfang August waren Hobbs Angel Of Death nicht nur zu Gast im Oberhausener Helvete, sondern direkt nach dem Gig krächzte Bandkopf Peter auch ein paar Antworten ins Mikrofon, wobei sich die „Kommunikation“ zunehmend erschwerte, da er in den knapp 15 Minuten auch eine halbe Flasche Jack Daniels kippte. Und irgendwie sind die Aufnahmen ins Datennirvana verschwunden, zum Glück wieder aufgetaucht und kommen nun als „Forgotten Jewels“ verspätet, aber dennoch zum Einsatz. Auslöser dafür war dann, dass die Truppe im nächsten Sommer wieder für einige Dates in Deutschland weilen wird.
The-Pit.de: Hi Peter, ich habe gar nicht mehr damit gerechnet, dass du dir nach der Show noch Zeit nimmst, danke dafür. Ihr habt ja auch auf dem Headbangers Open Air 2012 gespielt. Was hast du als Eindruck mitgenommen?
Peter: Ich finde das Headbangers Open Air einfach nur geil. Ich wollte schon seit Jahren dort spielen, die Fans waren einfach fantastisch, es ist das wohl speziellste Festival auf der ganzen Welt, auf der einen Seite dieser friedliche Garten, auf der anderen Seite diese verrückten Fans, das war einfach fantastisch. Es war einfach großartig, so viele Leute dort zu treffen, einfach nur geil, richtig geil. Ich liebe es, ich liebe das Festival und ich hoffe, dass es noch für viele Jahre bestehen bleibt, so dass auch die vielen jüngeren Bands die Möglichkeit bekommen, an solch einem Ort aufzutreten. Das wäre einfach großartig.
The-Pit.de: Ihr habt heute hier in Oberhausen vor prächtig gefüllter Hütte gespielt, dabei findet mit dem Wacken Open Air hier in Deutschland aktuell das wohl größte Metalfestival statt. Wie bewertest du den heutigen Abend?
Peter: Ich bin schon ein bisschen überwältigt, denn das Publikum ist voll mitgegangen, wir wurden großartig unterstützt. Meine Mitmusiker und ich sind stolz darauf, hier einen so tollen Job abgeliefert zu haben. Wir machen ja auch nur das, was wir können. Wir sind wie die vier Musketiere, wir sind sehr stolz darauf. Wir sind den Fans so dankbar, die ihre Zeit mit uns geteilt haben, sie hätten ja sich auch betrinken und irgendetwas anderes machen können, aber sie sind hier bei Hobbs und teilen ihre Kräfte und Aggressionen mit uns. Wir sind einfach nur voller Dankbarkeit.
The-Pit.de: Ihr habt heute auch außerplanmäßig zwei weitere Songs gespielt. Kann man das dann als Tribut an die Fans nennen?
Peter: Wir haben doch nur das gemacht, was die Fans hören wollten. Wir haben darüber nachgedacht, was sie vielleicht am liebsten als Zugabe hören wollen, nicht alle sind ja mit Hobbs Angel Of Death groß geworden. „Crucifixion“ gehört zu unseren absoluten Favoriten, „Lucifer’s Domain“ kann man dann als weiteres Geschenk für Oberhausen ansehen. Es hat ja funktioniert.
The-Pit.de: Mit „Drawn And Quartered“ habt ihr auch einen neuen Song gespielt. Wie sieht es denn mit neuem Material im Einzelnen oder gar mit einem neuen Album aus?
Peter: Wir haben in der letzten Zeit schon zahlreiche neue Songs aufgenommen. Das letzte Mal, dass wir an neuen Songs gefeilt haben, ist ja nun auch schon 22 Jahre her. Ich denke, dass wir dort bisher einen fantastischen Job abgeliefert haben, was aber auch harte Arbeit war. Das neue Material folgt auch einen etwas modifizierterem Konzept, man findet zwar weiterhin eine Menge an typischen Hobb-Riffen und -Stilen, aber es wird sich auch eine Menge ändern. Ich mag Black Metal, keine Frage, ich mache einfach nur noch das, was ich will.