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Grave Digger im Interview (April 2013)

„….der Vergleich mit Running Wild war für mich unterste Schublade…“

Nachmittags in der Zeche Bochum, die Türe am Eingang geöffnet, niemand hält einen zurück. Also kurz entschlossen einfach hinein ins Gebäude und den Erstbesten gekrallt, der da herumlief, um nach dem Tourmanager zu fragen. Auf Anweisung dann einfach über die Bühne, wo Wizard gerade soundchecken, geradewegs in den Backstagebereich, Axel und Stefan gekrallt und ab in die Catering-Lounge. „Mmmmhh, ein paar Fragen hätte ich auch für den Chris.“ „Du bist der Jörg? Dich wollte sich der Chris persönlich vorknöpfen…warte mal!“ Und das alles wegen des letzten Satzes im Tourbericht vom März 2011: „…hoffentlich gehen Grave Digger nicht den Weg der Running Wild“. Wo wir dann auch schon beim Einstieg sind, denn nur wenigen Sekunden später steht der Grave Digger-Mainman vor mir.

The-Pit.de: Hi Chris, ich habe ja damals die Hoffnung ausdrücken wollen, dass Grave Digger nicht dem absteigenden Ast von Running Wild folgen mögen, basierend darauf, dass hier im Foyer Jung und Alt über euch diskutierten. Damals hattest du mir daraufhin eine bitterböse Mail geschickt…

Chris: Hahaha, aber das zeigt doch auch, dass ich noch immer mit ganz viel Enthusiasmus dabei bin und mich solche Sachen natürlich stören. Vergleiche mit Running Wild finde ich ganz fürchterlich. Rolf ist ein ganz anderer Mensch als ich und ich arbeite ja auch schon eine ganze Zeit lang im Heavy Metal auch hinter den Kulissen, mit Grave Digger auch im 33. Jahr vor den Kulissen und ich habe immer wieder versucht, in den Liveshows und bei den Platten super Qualität abzuliefern, da hatte mich das damals ganz einfach getroffen. Das mag vielleicht von deiner Seite ein bisschen missverständlich gewesen sein, aber der Vergleich mit Running Wild war für mich unterste Schublade. Auf der anderen Seite spornt mich so etwas auch wieder an. Ich denke auch, dass wir mit „Clash Of The Gods“ ein sehr gutes neues Album gemacht haben und du kannst dich ja heute Abend davon überzeugen, dass wir lebendig und energiegeladen und frisch wie immer sind. Na klar, du kannst es nicht immer jedem Recht machen wie z.B. die Setlisten. Wir haben so eine lange Diskographie. Wir spielen halt ungern Zeug von den ersten drei Scheiben, außer vielleicht vom ersten Album. Dann spielst du den Song „Get Away“ von der „Witch Hunter“. Dann stehen da 90% im Publikum, die damit nichts anfangen können. Die zehn Prozent, die damit vielleicht etwas anfangen können, das sind die ganz beinharten Uraltfans, die sich dann im Nachhinein darüber aufregen, dass wir solches Zeug halt nicht gespielt haben. Aber unsere erfolgreichsten Alben starten mit der „The Reaper“. Das ist einfach so. Aber selbst „The Reaper“ ist eines der Alben, was ganz viele gar nicht wirklich kennen, außer dem Titeltrack. Dann geht es aber auch schon weiter mit „Heart Of Darkness“ und „Tunes Of War“. Da ist dann so eine Historie und Diskographie da, die viele kennen. Das sieht man auch an der Verkaufszahlen.

The-Pit.de: Es überrascht da ja schon ein bisschen, dass diese Alben alle aus den Neunzigern kommen, wo doch der Metal totgequatscht wurde.

Chris: Ja, aber wir waren ja die „true defenders of faith and metal und blablabla“, vielleicht jetzt nicht Manowar, aber wir haben halt immer das gemacht, was wir können und was uns Spaß macht. Das war einfach der Grave-Digger-Metal, mag man ihn als klassischen Metal bezeichnen oder auch True Metal. Im Endeffekt ist das unser Stil, manchmal eben ein bisschen abgeändert, mal so, mal so. Aber man hört immer, dass es 100 Prozent Grave Digger sind. Wir haben dann auf der letzten Tour gedacht, dass wir zwei Schottland-Alben herausgebracht haben, sodass wir dann im ersten Part schottisches Zeug spielen und im letzten Teil dann ein Best Of…tja.

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