Ohne Übertreibung kann man sagen, dass die Freiberger Truppe Alpha Tiger mit Sicherheit zu den positiven Überraschungen des Jahres 2011 und dazu noch zu den Glückspilzen des Jahres zählt. Geile Shows auf dem Keep It True Festival und dem Headbangers Open Air, mit “Man Or Machine” ein äußerst starkes Album im Gepäck, tolle Aussichten für 2012 – das könnte so weiter gehen. Wie sie sich fühlen und wie die nächsten Schritte aussehen, verrieten sie kurz vor Weihnachten in den Matrix-Katakomben zu Bochum.
The-Pit.de: Stellt euch doch bitte am Anfang erst einmal zwanglos vor.
Peter: Ich bin der Peter und Gitarrist bei Alpha Tiger. Wir haben uns 2007 gegründet, da waren wir noch zu viert und ich hatte den Gesang übernommen. Wir sind vollzählig mit zwei Gitarristen, einem Bassisten und einem Schlagzeuger. Wir hatten zunächst bloß Metalklassiker gecovert, Metallica und solche Sachen. Im Jahr 2008 hatten wir dann unseren ersten richtigen Sänger, wir schrieben dann auch die ersten Eigenkompositionen, doch 2009 haben wir uns wieder von ihm getrennt. Dann haben wir Stephan gefunden und mit ihm haben wir unser „Martyr’s Paradise“-Demo noch unter dem Namen Satin Black aufgenommen. Damit bekamen wir auch unseren Plattenvertrag, wir haben uns in Alpha Tiger umbenannt und dann ging es los.
The-Pit.de: Mir ward ihr vorher völlig unbekannt. Im Netz habe ich gefunden, dass ihr vorher eher Thrash Metal gespielt habt. Warum habt ihr den Bandnamen geändert und euren Musikstil gleich mit?
Peter: Genau genommen haben wir eigentlich nie Thrash Metal gespielt, wir hatten eigentlich schon immer mehr oder weniger diesen Stil, den wir auch heute spielen, Heavy Metal und Speed Metal im Allgemeinen. Der Namenswechsel kam deswegen zustande, weil wir viele interne Änderungen hatten, damit meine ich personelle Veränderungen, unser Musikstil hat sich auch ein bisschen modifiziert. Wir waren auch mit dem Namen Satin Black nie wirklich zufrieden, wir haben uns einen Namen gesucht, der einprägsamer ist, und so sind wir dann auf Alpha Tiger gekommen.
The-Pit.de: Drei Songs von der Demo-EP sind auch auf dem Album gelandet. War da dann schon deutlich abzusehen, in welche Richtung ihr euch entwickelt oder musstet ihr euch noch finden?
Dirk: Im Prinzip hatten wir uns schon gefunden, durch unseren neuen Sänger war der Stil schon drin. An den Songs haben wir auch lange gearbeitet und die haben so gut dazu gepasst, dass wir gesagt haben, dass wir sie auf die CD dazu nehmen.
The-Pit.de: Eure Platten-Release-Party konntet ihr dann auf dem Keep It True 2011 feiern. Das war doch ganz sicher ein Highlight für euch, oder?
Dirk: Ja, auf jeden Fall. Wir hatten ja schon länger im Auge, da mal zu spielen, das war für uns schon ein Traum. Das war schon richtig klasse, da auch so kurzfristig einzuspringen.
The-Pit.de: Ihr habt früh am Tage gespielt und so ganz nebenbei so manche etablierte Band alt aussehen lassen. Was ist bei euch von diesem Tag hängen geblieben?
Dirk: Wir hatten viel gute Reaktionen, wir hatten dadurch auch viele nachfolgende Auftritte, die so zustande gekommen sind. Wir sind auch viel angeschrieben worden, für Interviews usw. Das hat also schon einen ganz schönen Schub dadurch gegeben. Das war schon ziemlich klasse.